EIN GANZ UND GAR VERWAHRLOSTES MÄDCHEN
junge eigenarbeit
Rita Rischak erzählt aus ihrem Leben. Sie erzählt mit einer Offenheit, die einem an die
Nieren geht. Entweder ist es das Maß an innerer Verwandtschaft mit ihr, das nervt, oder
aber die Gefährdung einer scheinbar sicheren Distanz. Die Frau steht total neben sich: Sie
pennt am Tag mit drei Männern und sucht gleichzeitig nach dem einzig Wahren. Sie klaut
ein paar Mark und verliert den Job. Sie vermiest sich ihr Leben den lieben langen Tag mit
kleinen Sauereien, und sie vermiest es sich mit der Akribie einer Besessenen.
Die Frau ist ‚verwahrlost’ nach allen Regeln bürgerlicher Terminologie.
eine *junge eigenarbeit* nach der Filmvorlage von „Ein ganz und gar verwahrlostes Mädchen“ (1977)
von Jutta Brückner
ab 12 Jahren
Regie
Antonia Charné
Spielende
–
Premiere
8. November 2024